In der Menschheitsgeschichte haben sich Frauen auf unterschiedlichste Weise und mit unterschiedlichsten Absichten zusammengeschlossen. Für Rituale, Beschwörungen, Gebete, Gespräche, Heilungen. Egal in welcher Kultur, Religion oder Epoche - dass Frauen in Gruppen zusammen kommen, um etwas zu teilen, war immer schon.
Sie haben sich aus freien Stücken Gleichgesinnte gesucht, mit denen sie ein Stück Weg, ein Erlebnis, Erfahrungen oder Gedanken teilen konnten.
Wir Freimaurerinnen finden in der Symbolik, den Gedanken und Zielen der freimaurerischen Arbeit den Rahmen für unseren eigenen und den gemeinschaftlichen Weg.
So wie Frauen die Welt- und Menschheitsgeschichte mitgeprägt haben, sind wir in der Freimaurerei aktiv und verbinden unser Handeln und Suchen mit den Vorstellungen und Prinzipien der Freimaurerei.
Aus Frankreich gelangte die Frauenfreimaurerei in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts über unsere Landesgrenze zunächst in die Romandie. Die
Schweizerische Frauengrossloge wurde 1976, also vor über 40 Jahren, von den ersten drei Frauenlogen in Genf gegründet. Seither ist die Gemeinschaft gewachsen und umfasst heute 20 reine
Frauenlogen. Vier davon sind in der Deutschschweiz angesiedelt (Basel, Bern, Winterthur und Zürich), zwei arbeiten im Tessin, die restlichen in der Romandie. Jede Freimaurerin ist zunächst ihrer
Heimatloge verpflichtet, wo die regelmässigen rituellen Arbeiten stattfinden. Die Logen pflegen rege Kontakte durch gegenseitige Besuche im rituellen, wie auch im geselligen Rahmen.
1976 Gründung der Frauengrossloge
20 Frauenlogen
ca. 400 Freimaurerinnen